Profisport – Extremsport
Radsportforum über Training – Ernährung - Einstellung mit Filmbeiträgen
Bericht und Bilder von Walter Ameshofer Mehr als 600 Besucher kamen ins Volkshaus Marchtrenk um der Diskussion der Profis und Extremsportler sowie Mediziner zu lauschen. Mit Georg Totschnig (Etappensieger der Tour de France und Österreichischer Sportler des Jahres 2005) und Peter Luttenberger (Sieger Tour de Swiss 1996 sowie 5. Tour de France 1996) waren die wohl besten Radprofis Österreich vor Ort. Die beiden haben gezeigt dass man auch als Österreicher Profikarriere machen kann. Seither hat Österreich auch einen Namen im Internationalen Radsportgeschäft. Mit Wolfgang Fasching (3-facher Race-Across-Amerika Sieger, Mt.Everest Bezwinger etc…), war wohl das Aushängeschild der Ultralangdistanzsportler auf der Bühne. Dr. Ocenasek, einer der erfahrensten Sportmediziner am Sektor Ausdauerleistungssportler rundete diesen Sportlerkreis ab. Er ist der langjährige medizinische Betreuer von Wolfgang Fasching und kann auf eine 15-jährige Erfahrung in diesem Metier zurückblicken. Bevor aber am Abend auf der Bühne diskutiert wurde, gab es bereits am Nachmittag eine gemeinsame Ausfahrt mit den Radstars. 70 Radler aus dem Raume Wels ließen sich diese Gelegenheit nicht nehmen und drehten mit den Österreichischen Radsportaushängeschildern ein gemütliche 50 km Runde. Keine wirkliche Diskussion, sondern eher ein Small-Talk der auf der Bühne entstand und der nicht nur Einblicke in die Trainingslehre und Ernährungswissenschaft gab, sonder auch vieles aus dem privaten Bereich der anwesenden Sportler gab. So erfuhr man, wie so ein Tag während der Tour de France abläuft, wie man sich am besten Regeneriert und dass während so einer Rundfahrt schon nach einer Woche die ersten Müdigkeitserscheinungen auftreten, man aber noch 2 Wochen vor sich hat. Das ein Wolfgang Fasching, im stillen abgedunkelten Kämmerlein auf dem Ergometer sitzend 8 Stunden Training absolviert um ganz bewusst die Monotonie während einem Race-Across zu simulieren und somit den Kopf zu stärken.
In einem Punkt waren sich die Sportler ab allesamt einig. Man muss ein Ziel vor Augen haben, es Konsequent verfolgen dann wird man es auch erreichen. Man darf aber dabei nie verbissen und überehrgeizig sein. Der Spaß am Sport muss immer da sein. Und man muss bewusste Pausen einlegen um im Kopf und Körper wieder frei zu werden für die nächsten Aufgaben.
Alles in allem eine gelungene Veranstaltung von RC ARBÖ Resch&Frisch Gourmetfein. Der Reinerlös der Veranstaltung kam dem Welser Radsportnachwuchs zugute. Präsident Wolfgang Fasching konnte am Ende des Abends Organisator Herbert Lindlbauer, der sich in den letzten beiden Wochen förmlich zerrissen hat, einen Scheck von EUR 4.000 überreichen.
Bericht
Walter Ameshofer