Der Radsport in Oberösterreich hat nahezu immer Saison. Bestes Beispiel ist der 10. Internationale Querfeldein Grand Prix im Pferdezentrum Stadl-Paura am Sonntag, den 16. Dezember 2018 mit Beginn um 10 Uhr. Beim Jubiläumsrennen, das auch heuer wieder von Organisator Bernhard Gerstbauer und seinem motivierten Team durchgeführt wird, gibt sich die Elite des Querfeldein-Radsports ein Stelldichein. Topfahrer aus zahlreichen Nationen und die stärksten heimischen Athleten kämpfen um UCI-Weltranglistenpunkte. Gleichzeitig werden hier auch die neuen OÖ. Landesmeister 2018 ermittelt. Über 150 Querfeldeinfahrer werden in den verschiedenen Klassen am Start sein. Insgesamt wird bei diesem Radsportspektakel in 7 Klassen gestartet, das Eliterennen der Herren als Höhepunkt beginnt um 14.30 Uhr. „Der 2,8 Kilometer lange Kurs ist technisch einer der anspruchsvollsten Österreichs“, so Mitorganisator und Kursbauer Bernhard Gerstbauer vom Veranstalterclub RC ARBÖ Grassinger Lambach.
Weltklasse-Starterfeld in Stadl-Paura am 16. Dezember
Die Anfragen um Startplätze beim GP sind schon sehr zahlreich eingelangt: So hat Organisator Walter Ameshofer bereits Anfragen aus Italien, Tschechien, Schweiz, Deutschland, Polen, Ungarn und der Querfeldein-Weltnation Belgien. Viele Athleten wollen heuer in Stadl-Paura starten, weil der Termin aus internationaler Sicht sehr günstig ist. Zum gleichen Zeitpunkt findet kein höherwertiges Rennen in Europa statt. Sehr erfreut sind die Mannen des RC Grassinger Lambach, dass mit Simon Zahner und Marcel Wildhaber (SUI), Lander Loocks und Seppe Rombouts (BEL) und dem 8-fachen polnischen Meister am MTB und am Querfeldeinrad sowie U23 Vize-Weltmeister des Jahres 2011 Marek Konwa die erweiterte Weltspitze in dieser Sportart ihr Kommen fix zugesagt haben.
Auch der slowakische Meister und Sieger in Stadl-Paura 2015 Martin Haring will ebenso wie der mehrfache ungarische Meister Zolt Bùr im Pferdezentrum an den Start gehen. Aber auch aus österreichischer Sicht ist man sehr gut aufgestellt. Mit Daniel Federspiel ist ein zweimaliger Weltmeister am Start. In der Disziplin MTB Eliminator hat er 2015 und 2016 Gold geholt sowie 2013 den Europameistertitel. Aber auch im Querfeldein ist er 2-facher Österreichischer Vize-Staatsmeister. Nach seinen Siegen zuletzt in Wels und Bad Ischl beim Österreichs Cup hat er gezeigt, dass er heuer sehr stark in Form ist. Er will sich nicht nur den Staatsmeistertitel im Jänner in Wien holen, sondern auch eine internationale Top Platzierung in Stadl-Paura.
Tolles Rennprogramm ab 10 Uhr - Tombola mit Fahrrad als Hauptpreis
Insgesamt wird in 7 Rennklassen gestartet. So findet auch wieder ein Int. Damenrennen statt, wo heuer mit Nadja Heigl das österreichische Aushängeschild am Start ist. Heigl ist 6-fache Staatsmeisterin und hat sich auch bei den Staatsmeisterschaften in Stadl-Paura 2017 den Titel geholt. Weiters hat sie im Februar 2018 bei den Weltmeisterschaften in Valkenburg (NED) mit dem 3. Rang in der Kat. U23 österreichische Radsportgeschichte geschrieben, mit dem Gewinn der ersten WM-Medaille für Österreich im Querfeldeinsport.
Der Nachwuchs startet noch vor den Internationalen Rennen beim "MINI GP" auf einem Rundkurs in der Ing. Bauer Halle. Eine Tombola mit tollen Warenpreisen, die nach Rennende unter allen Anwesenden verlost werden runden das Programm ab. Hauptpreis ist ein Markenfahrrad im Wert von 1.000 Euro. Mit dem Eintrittsticket um 3 Euro ist auch ein Los dabei. Die Fans unterstützen dadurch auch die Nachwuchsarbeit des Clubs, wo Fahrer wie Giro d`Italia Held Lukas Pöstlberger ihre ersten Versuche unternommen haben. Mit der Sparkasse Lambach, der S-Versicherung, der Firma Schoiswohl-OK am Bau, Gourmetfein und der Firma X-Markt unterstützen wichtige Partner diese bereits traditionelle Veranstaltung des RC ARBÖ Grassinger Lambach im Bundesreitzentrum.
Preisgeld in Höhe von 4.200 Euro
Das Preisgeld beim Grand Prix kann sich sehen lassen. Für den besten Österreicher gibt es 100 Euro extra und für einen Österreichischen Sieg sogar 600 Euro. In Summe wird an diesem Tag um ein Preisgeld von 4.200 Euro gefahren. Dass dieser Radevent weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt ist, zeigt die Tatsache, dass 2013 mit Hanka Kupfernagel die 1. Querfeldein- Weltmeisterin überhaupt am Start war. Die 5-fache Weltmeisterin im Querfeldein und Weltmeisterin im Einzelzeitfahren in Stuttgart 2007 hat 2013 Stadl-Paura als Siegerin verlassen.
Schwieriger Rundkurs wartet auf die Querfeldeinprofis
Das UCI-Weltranglistenrennen wird auf einer dem modernen Querfeldeinsport angepassten, schnellen hügeligen Strecke ausgetragen. Das Rennen startet auf dem 2,8 Kilometer langen Rundkurs um 14.30 Uhr und geht über 60 Minuten. Highlight ist der Start des Rennens auf der Trabrennbahn in Stadl-Paura. 550 Meter werden mit Geschwindigkeiten von über 40 km/h auf sandigem Untergrund absolviert, ehe es ins Gelände geht. Bei diesem Rennen wird auch der OÖ. Landesmeister 2018 ermittelt. Auf den Sieger des Rennens wartet ein Preisgeld von 400 Euro. Die Radprofis schätzen vor allem auch die gute Organisation des Rennens in Stadl-Paura, sie finden in der Halle des Pferdezentrums eine optimale Infrastruktur vor.
Insgesamt 24 Rad-Querfeldeinrennen in der heurigen Saison in Österreich
Die heimische Radquerfeldeinszene befindet sich im Aufwind, insgesamt finden in der heurigen Saison 24 Rennen statt, 23 davon zählen zum ÖRV-ZMS Querfeldeincup. Stadl-Paura ist dabei ein Fixtermin für die Athleten. Egal wie das Wetter ist, in Stadl-Paura wird gestartet: Dass die Veranstalter es auch bei widrigen äußeren Bedingungen verstehen, spektakuläre Querrennen durchzuführen, haben sie im Jänner 2017 eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bei starken Schneefall wurden im Pferdezentrum die Staatsmeisterschaften im Querfeldein abgehalten. Top-Straßenradsportler wie Stundenweltrekordler Matthias Brändle waren mehrmals in Stadl-Paura am Start. Brändle verpasste 2011 mit Rang 4 sogar knapp das Podium.